Die Wohnungsunternehmen stehen vor der großen Herausforderung, große Immobilieninvestitionsvolumen zu finanzieren und zugleich die Liquidität in Krisenphasen der Finanz- und Wirtschaftsmärkte zu steuern. Zugleich wurde in den 2010er Jahren die Wirkung der Finanzmarktkrise von 2008/2009 schneller vergessen, als gewünscht, weshalb die Investitionsfinanzierung und öffentliche Förderung durch die Bauinvestitionen in den Mittelpunkt gelangten, die Unternehmensfinanzierung verlor an Relevanz.
Themen wie Beleihungsmanagement, Prolongationsmanagement u. ä. sind mittlerweile etablierter, als in den 2000er Jahren. Die Verknüpfung von Aktiv- und Passivmanagement wurde damit stärker. Eine rein isolierte Betrachtung kann heute nicht mehr erfolgen. Mit der Corona-Pandemie, den volatilen Finanzmärkten und dem Klimawandel mit neuen Themen wird ein aktives, vernetztes Aktiv-Passiv-Management in der Wohnungswirtschaft einen deutlich höheren Stellenwert erlangen. Die Finanzplanung, die Finanzmarktbeobachtung, der Instrumentenmix sowie moderne Kennzahlen- und Reportinganforderungen bilden die künftigen Herausforderungen, auf die die Mitarbeiter*innen in den Finanzbereichen sich vorbereiten sollten.
Das ursprüngliche Berufsbild von Mitarbeiter*innen im Finanzierungsbereich als Investitionsfinanzierungs- und Kreditsachbearbeiter*innen mit Schwerpunkt bei Hypotheken- und Förderkredit wandelt sich zunehmend zu „Finanzierungsmanager*innen“, die die Unternehmensleitung entlasten und beraten sowie vernetzter mit ihren Finanzthemen arbeiten. Kapitalmarktnahe und eher große Unternehmen führen den Anpassungsprozess an, die aktuellen Herausforderungen dynamisieren diesen Trend zunehmend.
Die EBZ Akademie Bochum und die GSF Hamburg haben daher als Antwort auf diese Entwicklungen zusammen ein Weiterbildungsangebot zum / zur „Finanzmanager/in Wohnungswirtschaft“ gestartet.
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